BASgatewayLX – Modbus zu BACnet Gateway
Modbus ist nach wie vor ein beliebtes Netzwerk Protokoll. Für gewöhnlich findet man es häufig für Anwendungen wie Boiler Heizungen, Drehzahlregelungen und Zählwerken – allerdings fehlt diesen Geräten oftmals das Verständnis für BACnet. Um derartige Feldgeräte als eigenständige Geräte ins BACnet einzubinden, wird das BASgatewayLX verwendet. Dieses bietet einen 10/100Mbps Modbus TCP bzw. BACnet/IP Ethernet Port und eine optoentkoppelte serielle Modbus EIA-485 Schnittstelle für Modbus RTU und ASCII Feldgeräte.
Bis zu 30 serielle Modbus Geräte können sich einen Modbus Port des BASgatewayLX teilen. Durch virtuelles Routing im BASgatewayLX ist es verbundenen Modbus Geräten möglich als eigenständige BACnet Instanzen zu erscheinen. Alles was benötigt wird, ist ein Geräteprofil für jedes Modbus Feldgerät. Contemporary Controls bietet hierzu eine Datenbank mit vorgefertigten Geräteprofilen für häufig verwendete Modbus Geräte an. Sollte dennoch eines nicht verfügbar sein, stellt Contemporary Controls ein entsprechendes Profil auf Anfrage zur Verfügung. Entsprechend angepasste Profile können abschließend einfach auf das BASgatewayLX geladen werden.
Über integrierte Webpages und lokale Profil-Bibliotheken verschiedener Modbus Geräte können Modbus Register auf BACnet Objekte gemapped werden.
BASgatewayLX – das Portal ins BACnet
Gut geschützt in einem Metallgehäuse kann das BASgatewayLX auf die Hutschiene montiert und mit einem vorhandenem 24VAC/VDC (±10%) Anschluss versorgt werden. Der Halb-Phasen Gleichrichter erlaubt es mit einer Spannungsversorgung gleichzeitig weitere Halb-Phasen Geräte betreiben zu können.
Der optoentkoppelte Seriell Port ermöglicht EIA-485 Verbindungen wahlweise über 2- oder 3-Drahtleitungen und stellt dazu einen 5-Pin Verbindungsblock zur Verfügung. Daran können bis zu 30 EIA-485 Modbus Geräte angeschlossen und mit Datenraten von 2,4 bis 115,2kBaud betrieben werden. Über innen liegende Jumper können Entzerrung und Abschlusswiderstand individuell gesetzt werden. Beispielsweise können sie komplett entfernt werden, wird der BASgatewayLX nicht am Ende eines Busses eingesetzt.
Die Verbindung zum Ethernet stellt ein geschirmter RJ-45 Anschluss her. Durch Auto-Negotiation und Auto-MDIX passt er automatisch seine Kommunikationsparameter an das übrige Netzwerk an. Daher können wahlweise CAT5 Patch oder Cross-Over Kabel zum Einsatz kommen, um zum BACnet/IP bzw. Modbus TCP Netzwerk mit entweder 10 oder 100Mbps zu verbinden.
Der integrierte Web-Server ermöglicht die Konfiguration und das Troubleshooting über jeden Standard Web Browser. Um die werksseitige Standard IP Adresse wieder herzustellen, findet sich auf der Vorderseite ein Reset Knopf. Aufschluss über Kommunikationsstatus und Traffic auf beiden Leitungen – Ethernet sowie seriellen 2-Drahtbus – liefern LEDs. Ebenfalls findet sich ein USB (Typ A) Anschluss um Konfigurationen auf einen USB-Stick sichern zu können.