Viel gefragt bei der SMART: Unterschied zwischen M2M und IoT

gepostet am Montag, dem 30.05.2016

M2M verbessert einzelne Prozesse – IoT optimiert ganze Systeme

Im Zuge der SMART Automation, der Fachmesse für Automation, wurden wir oft nach den Unterschieden zwischen den Begriffen M2M (Machine to Machine) und IoT (Internet of Things) gefragt. M2M wird oft mit IoT gleichgesetzt. Doch gibt es wesentliche Unterschiede zwischen dem „alten“ Konzept der Machine to Machine-Kommunikation und dem „neuen“ Internet of Things.

M2M versus IoT

Kurz zusammengefasst könnte man sagen, dass traditionelle M2M Lösungen geschlossene Systeme für die Überwachung, Steuerung und Optimierung eines einzigen Prozesses sind, mit dem Ziel einem klar definierten Problem mit einer bestimmten Lösung entgegenzuwirken.
Eine typische M2M Architektur ist z.B. ein Gebäude mit separaten Systemen für Klimatechnik, Sicherheit und Brandmeldetechnik, die jeweils über eigene, spezielle Sensoren verfügen, die wiederum über ihre eigenen Protokolle und Standards kommunizieren. Obwohl diese Sensoren sehr oft gleiche Parameter messen, ist der Datenaustausch zwischen den Systemen nur schwierig und oft gar nicht realisierbar. Der Vorteil dieser Lösungen ist deren einfache Spezifizierung, die auf ein klar definiertes Problem ausgelegt ist. Die Daten können leicht ermittelt und sofort als Grundlage für Entscheidungen zu einzelnen Prozessen herangezogen werden.

IoT als Weiterentwicklung von M2M

Im Gegensatz dazu könnte man IoT als offenes System bezeichnen. Es ermöglicht, Daten mehrerer Systeme zu erfassen und wiederum allen zugänglich zu machen bzw. die Untersuchung von Abhängigkeiten und Ursächlichkeiten zwischen Daten-Feeds, die auf den ersten Blick nicht miteinander verwandt sind. IoT-Endgeräte bieten zudem Datenbearbeitungsfunktionen, die Daten vor Übermittlung auf ihre Relevanz analysieren und bearbeiten können. Bei der Entstehung neuer Anforderungen können IoT-Lösungen erweitert und adaptiert werden.

Wir fassen zusammen

Es geht bei IoT also darum, nicht nur einen einzelnen Prozess zu optimieren, sondern ein ganzes System. IoT erlaubt den vielseitigen Einsatz sowie die flexible Kombination von Daten, ohne den Rahmen der Möglichkeiten am ersten Tag des Projekts festlegen zu müssen. Das Angebot an IoT-Lösungen steigt daher stetig. Als gutes Beispiel für den Einsatz von IoT-Technologien hat BellEquip die Sensorplattform Wzzard von Advantech B+B SmartWorx im Sortiment.


Weiterführende Links:
Tim Taberner zu M2M und IoT | Industrie 4.0 – die Technik ist in Bewegung
Intelligente Sensing-Plattform Wzzard – optimale Basis für IoT Anwendungen
Hersteller: Advantech B+B SmartWorx
Produkt: Wzzard – Intelligent Sensing Plattform