Bei der Installation von IT-Geräten mit den Vorteilen von PoE-Medienkonvertern Kosten sparen
Kupfer zu Glasfaser Medienkonverter erlauben die Verbindung von Kupfer-basierten Ethernet-Geräten über einen optischen Glasfaser-Link. Oftmals ist es für die Installation dieser Geräte notwendig, an einem abgelegenen Ort eine Steckdose zu finden. Nicht aber, wenn man die Vorteile von PoE-Medienkonvertern nutzt, um somit sehr kosteneffizient mit neuen Glasfaserverbindungen Reichweiten von 100 km und mehr zu erreichen, die Datenkommunikation vor elektromagnetischen Interferenzen zu schützen und zusätzliche Bandbreiten-Kapazitäten aufzubauen.
Was steckt hinter PoE?
Power over Ethernet (PoE) nutzt den großen Vorteil von Twisted-Pair-Ethernet-Kabeln, die Stromversorgung von elektrischen Geräten mit geringer Wattleistung zu ermöglichen. Schon im Jahr 2000 definierte das Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) die erste Spezifikation für die Low-Level-Stromversorgung über Kuperkabel an PoE-fähige Geräte. Dieser erste Standard 802.3 af-2003 versorgte IP-Telefone, Wireless Access Points, Webkameras und Lautsprecher. Im Jahr 2009 folgte der 802.3at (PoE+)-Standard, der 2018 als IEEE 802.3bt-Standard und bekannt als PoE++ oder 4PPoE mit nochmals erweiterter Leistungsfähigkeit auf den Markt kam.
Wofür wird PoE angewendet?
Inzwischen hat sich die PoE-Funktion in vielen Anwendungen bewiesen: Videoüberwachung, Gebäudemanagement, Videokioske im Einzelhandel, Smart Signs, Verkaufsautomaten, Point-of-Information-Systeme im Einzelhandel, Laptops, Flachbildschirme und andere Anwendungen, bei denen der Anschluss an eine Steckdose unmöglich oder umständlich wäre.
Was sind die Vorteile von PoE-Medienkonvertern?
- Neben dem Hauptzweck der Anpassung von Kupfer an störungsfreie Glasfaser, dienen PoE-Medienkonverter gleichzeitig als Power Sourcing Equipment (PSE) für Power-over-Ethernet (PoE)-Geräte, die auf der Kupferseite angeschlossen sind.
- Vorhandene Twisted-Pair-Kabel können sowohl für die Datenkommunikation als auch für die Stromversorgung mit geringer Wattleistung verwendet werden, womit Netzwerkanwendungen wesentlich vereinfacht werden.
- Bei der Installation von IT-Equipment wird bei Verwendung von PoE-Medienkonvertern viel Geld gespart, da keine elektrischen Leitungen verlegt werden müssen. Vor allem an Orten, wo der elektrische Zugang unpraktisch oder einfach zu teuer ist, wird damit eine einfache LWL-Anbindung ermöglicht.
- Da bei Versorgung über PoE kein Netzwerkkabel notwendig ist, können Gerät problemlos und mit minimaler Unterbrechung bewegt werden.
- Ist ein LAN durch eine USV vor Stromausfall geschützt, so sind auch die an das LAN angeschlossenen PoE-Geräte vor Unterbrechungen geschützt.
Welche Leistungen liefern PoE, PoE+ und PoE++
Über die Jahre wurden die PoE-Standards vor allem leistungstechnisch weiterentwickelt und unterscheiden sich daher in der verfügbaren Versorgungsleistung. Welche Leistungsfähigkeiten die einzelnen PoE-Typen über CATx-Kabel an Geräte zur Verfügung stellen, fasst die folgende Auflistung samt damit genutzten, gängigen Geräten zusammen:
- PoE-IEEE 802.3af (Typ 1) mit max. 15,4 Watt pro Port:
Überwachungskameras, VoIP-Telefone, Wireless Access Points - PoE+IEEE 802.3at (Typ 2) mit max. 30 Watt pro Port:
PTZ-Kameras (fernsteuerbar), Video-IP-Telefone, Alarmsysteme - PoE++ IEEE 802.3bt (Typ 3) mit max. 60 Watt pro Port:
Videokonferenzausrüstung, Multi-Radio Wireless Access Points - PoE++ IEEE 802.3bt (Typ 4) mit max. 100 Watt pro Port:
Laptops, Flachbildschirme
PoE-Medienkonverter von Black Box
Mit Power-over-Ethernet Medienkonvertern von Blackbox können Netzwerke über Glasfaser oder Kupfer erweitert und auch Remote-PoE-Geräte über Langstrecken-Datenverbindungen mit Strom versorgt werden. Sie fungieren als Kupfer-zu-Glasfaser-Konverter und PSE (Power Sourcing Equipment) in einem Gerät.
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